Entschleunigte Altstadt

Die Regensburger Altstadt hat, wie früher, ein traditionelles, schönes Stadtbild. Die Leute kommen gerne zum flanieren, einkaufen, zum Kaffee-Trinken, zum feiern, oder für Kultur-Veranstaltungen. Im Zentrum steht nun das Thema Entschleunigung, das auch in der Altstadt umgesetzt wurde. Die Entschleunigung beginnt schon damit, dass man nicht (v.a. nicht unberechtigt, z.B. touristischer Verkehr, Durchgangsverkehr Stichwort Autoposer) bis vor die Tür oder sogar in die Altstadt fährt, sondern dass man gemütlich, durch gut ausgebaute und kostengünstige (also attraktive) öffentliche Verkehrsmittel anreist. Dadurch bekommt man auch ein Bild von anderen attraktiven Orten der Stadt, die auch zum Verweilen/ Einkaufen einladen.
Kostengünstige Parkmöglichkeiten (es ist für die Nutzer ein Zugewinn, und führt nicht zu zusätzlichen (immateriellen oder materiellen) Kosten) für Anwohner befinden sich ebenfalls nicht im Zentrum der Stadt, ein Einfahren zum Be-/ Entladen ist weiter erlaubt, aber der ruhende Verkehr ist ausgelagert. Alle Bewohner*innen des Stadtzentrums profitieren von dieser Beruhigung für die Zeit in der sie sich zu Hause befinden und die durch die Corona-Pandemie zugenommen hat, indem sie eine Verkehrsberuhigte Umgebung auffinden, wenn sie nach Hause kommen, oder bevor sie in den Berufsalltag eintauchen. Die gesamte Fläche der Plätze und Straßen wird nun von nachhaltigem Verkehrt (Radfahrer, Fußgänger, etc.) genutzt. Man kann sich fast komplett entspannt bewegen. Es ist eine gemeinsame Begenungszone!
Der Stadt-Bus Emil fährt weiterhin kostenlos für die Besucher*innen und Bürger*innen, sodass auch Regensburg weiterhin ein Stück Barrierefreiheit bietet. Wer Barriere-Freiheit braucht, kann heute auch auf extra angelegten, ebenerdigen Weg-Streifen die durch die Altstadt führen mit seinem Rollstuhl/ Rollator, Kinderwagen bewegen. Auch die Nutzung mit Skate-oder Longboards wäre denkbar, da nicht jeder gerne mit dem Fahrrad fährt. Insgesamt hat Regensburg die Mobilität-Wende in der Altstadt, dank Mithilfe der Bewohner*innen als Alltagsexperten, gut gemeistert. Es ist schön hierher zukommen.