In 15 Jahren…

In 15 Jahren werden Straßen und Plätze endgültig kreuz und quer zugeparkt sein mit Autos, Fahrrädern und anderen Fortbewegungsmitteln. Der Lieferverkehr wird allerdings zurückgehen, da immer mehr kleinere Geschäfte aufgrund steigender Mieten aufgeben mussten. Statt dessen erfüllt das Zirren der Lieferdrohnen die Luft. Dafür gibt es mehr Clubs, Kneipen und Diskos als anderswo. Gefeiert wird bis morgens um 5 Uhr. Der Vandalismus nimmt immer mehr zu. Statt einer Emma werden 5, 6 Emmas sich mit endlosen, fast immer nur halb, mit gehfaulen Menschen besetzten Anhängern durch die Altstadtgassen quälen. Unzählige geführte Touristengruppen durchwandern trotzdem weiterhin die Altstadt. Es wird an den Wochenenden zunehmend zu physischen Auseinandersetzungen zwischen Autofahrern, Radfahrern, Motorradfahrern und Fußgängern kommen. Rettungsfahrzeuge können aufgrund der Verkehrsdichte nicht zum Einsatzort gelangen. Die allgemeinen Aggressionen wachsen erschreckend. Kinder und Senioren müssen daheim bleiben, da ein Betreten der Altstadt ihre körperliche Unversehrtheit gefährden könnte. Die Luft in den engen Altstadtgassen wird zunehmend durch Abgase belastet werden. Der Motorbootverkehr auf der Donau verzehnfacht sich. Regensburgs Grünflächen verkommen in Dreck und Schmutz… So in etwa wird sich m.E. Regensburg entwickeln, wenn sich nicht bald etwas – nein ALLES – ändert.