Aufenthaltsqualität

Vor kurzem war ich als Stadtführer mit einer Gruppe Besucher unterwegs.
Ich wurde gefragt, wo man denn in Regensburg ein Kleid kaufen könne. Ich verwies auf die zahlreichen Geschäfte, die Leute staunten nicht schlecht beim Vorbeigehen, wie viele Möglichkeiten sie dafür haben. Später erfuhr ich, dass sie während ihres einwöchigen Aufenthalts gut eingekauft und einiges an Geld in der Altstadt gelassen haben. Solche Geschäfte macht man nur mit Fußgängern oder Radfahrern. Autofahrer lassen ihr Fahrzeug nicht einfach stehen und gehen einkaufen; im Gegenteil, sie sehen im Vorbeifahren gar nicht das schöne Angebot.

Zurück zur Führung: Etwas später konnte ich mit der Gruppe kaum die Kramgasse verlassen und zum Domplatz gehen, da zwei Pkw diese zugeparkt hatten. Einer war ein SUV des Huthändlers. Wer sich erdreistet mit einem SUV in die Altstadt zu fahren, der braucht den Umsatz seines Geschäfts nicht mehr. Ich werde diesen Laden bei keiner Führung mehr erwähnen und auch keine Gäste mehr hinweisen.

Ähnliches gilt für „Anna“ am Gutenbergplatz: ein großer Pickup mit Firmenlogo steht häufig neben den Tischen der Gäste und parkt den Eingang für die Bewohner des Gebäudes zu. Gewerbetreibende, die derart große Fahrzeuge in den öffentlichen Raum stellen und sich nicht schämen diese Art Fahrzeuge zu fahren, haben keinen Umsatz verdient.

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