Straßenbahn Stürze Radfahrer Haftung?

Bei dem geplanten Straßenbahn-Projekt würde mich interessieren, wer bei Stürzen von Radfahrern beim „Einfädeln“ in die Schienen die Haftung übernimmt? Die Stadt Regensburg, also der Steuerzahler…? Oder die Verkehrsbetriebe (RVV?)?

Aus eigener leidvoller Erfahrung kenne ich das Problem, wenn man unbeabsichtigt / Unachtsamkeit / plötzliches Ausweichen eines Fußgängers wegen mit dem Vorderreifen in die Schienenrille (trotz Verdickung zum Schutz gegen Stürze) „einfädelt“ und gewaltsam nach links katapultiert wird, wenn die Schienen schräg nach rechts verlaufen.

Passiert ist mir das bei der Ortseinfahrung nach Schwabelweis von Tegernheim aus (Werksschienen von Heyden/ Squibb-Meyers). Dabei hatte ich unwahrscheinliches Glück, denn ein gerade passierender Sattelzug in der gleichen Fahrtrichtung verfehlte meine Hände und Kopf nur um ca. 50 cm oder weniger… Meine Landung auf der Fahrbahn glich einer Art Liegestütze, damals war ich noch jünger und sportlicher… Der LKW hatte meinen Sturz wohl gar nicht mitbekommen bzw. konnte wegen Gegenverkehr auch überhaupt nicht ausweichen an dieser normal(engen) Straßenführung. Auch die eingelassenen Gummiverbreiterungen der Schienenzwischenräume zur Sturzvermeidung haben nichts geholfen…

Wenn also die zukünftigen Gleise der Straßenbahn auch durch die Altstadt verlaufen sollten, wird es sicher zu einer Zunahme der Unfälle von Radfahrern (und evtl. mit Fußgängern) kommen. Wer zahlt dann?

Oder wird es versenkte Schienen geben, die jede Bahn beim Passieren öffnet und wieder schließt, wie bei den Cable Cars in San Francisco? Etwas aufwändig…